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Traumatisch wirkende Ereignisse hinterlassen sehr oft langjährig wirkende Symptome in unserem Nervensystem. Betroffene können nicht gut schlafen, haben viel Spannung im Körper oder ihnen fällt das Bewältigen des Alltags unglaublich schwer. Auslöser können Einzelereignisse wie Überfälle, Unfälle oder Operationen sein. Das sind Schocktraumata. Vor dem erschreckenden Ereignis war die Welt noch in Ordnung.

Menschen, die in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen sind, die viele Jahre von Verachtung, Vernachlässigung, Gewalt und/oder Mangel an emotionaler Zuwendung erfahren haben sind von Entwicklungstraumata betroffen. Sie mussten sich anpassen, Strategien entwickeln um zurecht zu kommen. Der tiefe Wunsch nach Fürsorge und als ganzer Mensch wahrgenommen zu werden wurde gut „verpackt“.

All diese Erfahrungen sind jetzt im Körper gespeichert.

Es ist gut sich Hilfe zu holen.

Dissoziation ist ein Phänomen, was bei Hochstress häufig vorkommt. Dissoziation heißt „sich trennen“ oder „lösen“ und bedeutet, dass sich Fragmente des bedrohlichen Geschehens aus dem biographischen Gedächtnis lösen und ohne Zuordnung zu Zeit und Ort des Geschehens abgespeichert werden. Diese Fragmente oder Erinnerungsfetzen können dann im Alltag jederzeit wieder „aufploppen“. Da sie ohne Bezug zu Zeit und Ort auftauchen, fühlt es sich nicht wie eine Erinnerung aus der Vergangenheit an, sondern so, als ob es jetzt geschieht.

Und doch ist es vorbei.

bunte Wollfäden im Wald